26 April, 2006

Buchbesprechung Philip K. Dick



Jetzt noch eine kurze Besprechung zu zwei Büchern die ich die letzten Tage begeistert gelesen habe:

Philip K. Dick - Zeit aus den Fugen (1959)
(288 Seiten)

Ein grandiosen Werk von meinem Lieblings Sience - Fiction Autoren, am Samstag endlich von meinem Bruder billig auf dem Flohmarkt entdeckt ( Danke nochmal fürs überlassen, ich weiß du hättest es selbst gerne gehabt, aber bei Philip K hört die Verwandschaft auf). Ich kannte das Buch schon als Hörspiel, welches auch sehr gelungen war. Der Inhalt nimmt in manchen Teilen die Trueman Show oder Matrix um Jahrzehnte voraus. Ein Mann lebt abgeschottet in einer 50 er Jahre Schein - Realität, obwohl wir mittlerweile das Jahr 1997 schreiben. Sehr schön die Psychologischen Elemente und Verschwörungstheorien, die der Autor ständig einbaut. Zu Lebzeiten war Philip K (1928 - 82) weniger erfolgreich, seine Geschichten werden aber später als Vorlage für viele Film benutzt z.B. Blade Runner, Total Recall, Minority Report. Meines Wissens litt der Autor zeitweise selbst unter Verfolgungwahn und war mit Drogen nicht unerfahren, denke ich mal, da in der Psychodrogenrichtung in manchen Romanen auch ziemlich zur Sache gegangen wird.

Philip K. Dick - Der dunke Schirm (1977)
(345 Seiten)

Das waren 50 Cent, die ich auszugeben nicht bereut habe. Habe ich letzte Woche gelesen, ein weiteres brauchbares Buch mit schönen Verschwörungstheorien, das von einem Undercover - Rauschgiftagenten in einem futuristischen Amerika handelt der selbst süchtig wird um herauszufinden wer Substanz T herstellt, eine ultragefährliche Droge. Wieder sehr schöne durchgeknallte psychologische Verschwörungsvariante bei dem mit der Realität als solches gespielt wird. Was ist real, was nicht? Sehr lohnenswerter Autor und bestimmt nicht das letzte was ich von ihm lese.